Klick auf das Bild führt direkt zu den Heftdaten
Risszeichnung / Datenblatt
Abbildung in PR:
Report Nr. :

Klick auf das Bild führt direkt zur Zeichnung

Spezifikationen:
Volkszugehörigkeit:
Rubrik:
Organisationen
Unterrubrik 1:
Unterrubrik 2:
Unterrubrik 3:
Unterrubrik 4:
Erstnennung in Zyklus:
34 - TERRANOVA
Nennungen in Zyklus:
Eintragsdatum:
-
Letzte Änderung:
28.11.2017

Quellenliste:
PR-Heft:
Auflage:

Folge:

Report in PR-Heft:
Glossar in PR-Heft:
2469 / 2470
Computer / Kommentar:
2347   2382           
Lexikon I:
Lexikon II:
Lexikon III:
Atlan-Lexikon in HC:
Encyclopädia Terrania:
Dunkle Ermittler
Alias
Dunkle Ermittler

Beschreibung - Autor: Perrypedia

Die Dunklen Ermittler dienen als Aufklärer und Datensammler im Vorfeld und der Vorbereitungsphase von Operationen der Terminalen Kolonne TRAITOR.
 
Sie bewegen sich unerkannt innerhalb der Einflussbereiche zukünftiger Ziele der Kolonne und sammeln Grundlagendaten für die Einschätzung des künftigen Gegners. Weiterhin obliegt ihnen als Kurieren die Überbringung von wichtigen Befehlen.
 
Einige Dunkle Ermittler residieren in den Dunklen Distrikten auf den Dienstburgen der Progress-Wahrer.
 
Erscheinungsbild
Dunkle Ermittler erscheinen als etwa 200 Meter lange, amöbenähnliche und beseelte Gebilde mit sich kontinuierlich umgestaltender Außenkontur.
 
Zusammensetzung
Ein Dunkler Ermittler besteht aus einem mit einem Quant der Finsternis bemannten Quell-Klipper.
 
Quell-Klipper
Bei den Quell-Klippern handelt es sich um extrem mächtige lebendige Raumschiffe. Sie verfügen über eine Seele. Die Quell-Klipper wurden vor 76 Millionen Jahren vom Volk der Trophi-Terryc erbaut.
 
Jeder Quell-Klipper wird von dem Zwang getrieben, mächtigen Wesen als Eigner zu dienen. Die Quell-Klipper sind dabei moralisch indifferent. Die Möglichkeit eines Selbstmordes wurde ihnen von den Trophi-Terryc genommen.
 
Als Teil eines Dunklen Ermittlers schützen sie einerseits ihren Piloten vor seiner Umgebung, andererseits blockieren sie die aggressiv machenden und desorientierenden Ausstrahlungen, die das Quant der Finsternis aussendet. Für ein Quant der Finsternis ist ein Aufenthalt im Standarduniversum außerhalb seines Quell-Klippers auf Dauer mit großen Qualen verbunden. (PR 2382)
 
Die amöbenähnlichen Gebilde sind in der Lage, mehrtausendfache Lichtgeschwindigkeit im Normalraum, also ohne in den Hyperraum zu wechseln, zu erreichen. (PR 2343) Im Normalraum wurden 1346 NGZ, also nach Erhöhung der Hyperimpedanz, eine Beschleunigung von 1280 km/s2 beobachtet.
 
Im Inneren besitzen sie normalerweise eine Stickstoffatmosphäre von 1,2 bar. Diese Atmosphäre kann jedoch sehr schnell ausgetauscht werden. Die Innenwände des Quell-Klippers sind grau-dunkelgrau gemasert und wirken lebendig. (PR 2382) Ein Terraner, den G'schogun gefangengenommen hatte, versuchte, sich an so einer Wand den Schädel einzurennen. Er fand sich ohne Erinnerung stehend vor der Wand wieder, nahezu unverletzt, nur seine Finger waren blutig. Die Wände können sich nahezu lautlos verschieben, und die Gänge sind von einem undefinierbaren dunklen Nebel erfüllt. Hinzu kommt die drückende, Panik-erzeugende Ausstrahlung des Quants der Finsternis. Das Innere des Quell-Klippers erscheint wie ein gigantischer Organismus. Es gibt Hallen, die durch Strukturen ausgefüllt sind die vermutlich Aggregate und technische Anlagen darstellen sollen. Sie wachsen wie Stalaktiten aus dem Boden oder der Decke wobei der Übergang zwischen scheinbar künstlichen und natürlichen Objekten und Teilen vollkommen fließend ist. (PR 2470)
 
Spekulation: Wahrscheinlich kommt bei den Quell-Klippern eine Raumverzerrungs-Technologie zum Einsatz, ähnlich den Chaotendern oder der Lautareen-Methode der Baolin-Nda. (PR 2470)
 
Quant der Finsternis
Die Piloten oder Eigner der Quell-Klipper sind Abkömmlinge des Elements der Finsternis, die sich selbst auch als Quant der Finsternis bezeichnen. Sie sind aus der Vereinigung von On- und Noon-Quanten mit Teilen des Elements der Finsternis hervorgegangen. Die Quanten der Finsternis scheinen immateriell zu sein. Ihre Quell-Klipper sind von einer »wabernden Düsternis« umgeben, die von den Quanten erzeugt wird. Jedes Objekt, das in sie hineintritt, scheint zu schrumpfen, bis es in der nebelartigen Struktur verschwindet.
 
Intelligente Lebewesen, die in die Nähe eines Quants der Finsternis kommen, gewinnen den Eindruck, als versuche das Wesen, sich in fremden Gestalten zu manifestieren. Die so entstehenden Gestalten bleiben jedoch bizarr und erschreckend. Vermutlich geht dieser Wunsch, Gestalt anzunehmen, auf die Biophore-Komponente zurück. Die Quanten leiden in unvorstellbarem Ausmaß darunter, im Standarduniversum existieren zu müssen. Sie haben nur den einen Wunsch, wieder mit dem Element der Finsternis vereinigt zu werden.
 
Es existieren viel mehr Quanten der Finsternis als Quell-Klipper. Die überzähligen Quanten müssen deswegen am Leuchtfeuer M'ZATIL warten, bis ein Quell-Klipper vakant wird. Das Schlimmste, das einem Quant der Finsternis passieren kann, ist seinen Quell-Klipper zu verlieren.
 
Die Quanten der Finsternis sind ebenso wie das Element der Finsternis quasi unsterblich und nahezu unzerstörbar. Allerdings wurde beispielsweise das Quant, das Antakur von Bitvelt töten wollte, von TRAITOR-treuen Quanten getötet (vermutlich nachdem Antakur persönlich es nicht geschafft hat). Auch bei der Ermordung von Twarion Uruc kamen Quanten der Finsternis ums Leben.
 
Bekannte Ermittler
  • Bikschun (Quell-Klipper: Ruumaytron)
  • G'schogun (Quell-Klipper: Quudarion)
  • Inaischon
 
Geschichte
Entstehung
Laut den Berichten von Ruumaytron und Inaischon wurden die Quell-Klipper vor 76 Millionen Jahren von den Trophi-Terryc erschaffen. Da die Trophi-Terryc zwischen Kosmokraten und Chaotarchen wechselten, wurden sie abwechselnd den Chaosmächten und den Ordnungsmächten zur Verfügung gestellt.
 
Nach der Auslöschung der Trophi-Terryc verließen die damaligen Eigner der Quell-Klipper die Lebendigen Raumschiffe. Sie wurden von Einheiten der Chronotopischen Domäne abgeholt. Die verlassenen Quell-Klipper suchten anschließend gemäß ihrem Drang zu dienen über Jahrmillionen vergeblich nach neuen Eignern.
 
Das vermutlich erste Quant der Finsternis entstand vor circa 70 Millionen Jahren, als das Element der Finsternis in der Galaxie Serdragon ein psionisches Potenzialfeld der Kosmokraten angriff, das mit Biophore zum Leben erweckt worden war. Das Quant der Finsternis spaltete sich infolge des Kontakts mit der Biophore vom Element der Finsternis ab und verschmolz mit der entstehenden Entität Koltoroc, die durch die Qual des Quants eine negative Entwicklung nahm. (PR 2492)
 
Weitere Quanten der Finsternis entstanden vor 68 Millionen Jahren bei dem Versuch des Elements der Finsternis, ein Sporenschiff zu verschlingen. Dieser Versuch war gescheitert. On- und Noon-Quanten waren freigesetzt worden und hatten Teile des Elements der Finsternis an sich gebunden. Aus je einer der Lebenssporen war somit ein einzelnes Quant der Finsternis entstanden.
 
Übernahme in die Dienste der Chaotarchen
Vor 52 Millionen Jahren Jahre wurde der Chaotarchendiener Twarion Uruc auf die Quell-Klipper aufmerksam. Die Quell-Klipper hatten sich in der Nähe einer Materiesenke versammelt, nachdem sie dort vergeblich versucht hatten, ihre Dienste den Chaosmächten anzubieten.
 
Mit Hilfe des kosmischen Leuchtfeuers M'ZATIL lockte Twarion Uruc die Quanten der Finsternis an. Die ersten 100.000 Eintreffenden Quanten der Finsternis erhielten die Möglichkeit einen Quell-Klipper zu bemannen. Dadurch wurden die Leiden der Quanten vermindert, und die Quell-Klipper durften wieder ihre einprogrammierte Bestimmung erfüllen: Jemandem zu dienen.
 
Der Chaotarch Xrayn nahm die so entstandenen Dunklen Ermittler in die Dienste der Chaosmächte auf und versprach ihnen, sie als Lohn für ihre Dienste endgültig von ihren Qualen zu erlösen.
 
Durch den Refaktiven Sprung sollte Twarion Uruc die Fragmente des Elements der Finsternis von den On-/Noon-Quanten trennen und sie somit befreien. Allerdings konnte nur ein einziger Dunkler Ermittler auf diese Weise bei dem alle paar Jahrtausende stattfindenden Ritual geheilt werden. Die anderen blieben wegen der Aussicht auf diese Heilung in den Diensten der Chaosmächte, außerdem warteten bei M'ZATIL immer noch unzählige weitere Quanten darauf, einen Quell-Klipper in Besitz nehmen zu dürfen.
 
Eine Million Jahre später wurden die Dunklen Ermittler auf den Befehl von Xrayn in die Terminale Kolonne TRAITOR eingegliedert.
 
Eines Tages fanden einige Dunkle Ermittler heraus, dass der Refaktive Sprung ein Betrug war. Das angeblich »geheilte« Quant der Finsternis wurde beim Refaktiven Sprung lediglich von seinem Quell-Klipper getrennt und in irgendeinen anderen Bereich des Kosmos oder sogar in ein anderes Universum geschleudert. Eine Gruppe von Rebellen bildete sich in den Reihen der Dunklen Ermittler. Sie wollten diesen Betrug rächen, indem sie TRAITOR falsche Informationen lieferten. Außerdem hofften sie, beim Kampf um Hangay die Fronten wechseln zu können.
 
Zu einem unbekannten Zeitpunkt, der mehr als 20 Millionen Jahre zurückliegen muss, beobachtete AMU einen Refaktiven Sprung. Dabei verband sich ein Quant der Finsternis mit dieser Entität, was unter anderem dazu führte, dass sie die Form eines schwarzen Obelisken annahm. Letztlich ist die Form der schattenlosen Obelisken, in die die Cynos nach ihrem Tod übergehen, auf dieses Ereignis zurückzuführen.
Zu einem unbekannten Zeitpunkt, der jedoch mehrere Millionen Jahre in der Vergangenheit liegen muss, begannen die Rebellen der Dunklen Ermittler, die Staatenschiffe der Tarnii KOLTOROC als Treffpunkt zu benutzen: Ein unauffälliges Versteck inmitten TRAITORS, an dem niemand Nachforschungen anstellen würde.
 
14. Jahrhundert NGZ
Auch die Milchstraße wurde lange vor dem Erscheinen der ersten Streitkräfte TRAITORS von den Dunklen Ermittlern ausgekundschaftet. Der Duale Kapitän Zerberoff stellte jedoch schnell fest, dass die Informationen der Dunklen Ermittler über die Milchstraße, insbesondere aber über die Terraner, lückenhaft und teilweise sogar falsch oder irreführend waren. Seine Schwierigkeiten bei der Eroberung der Milchstraße und den Verlust seines Kolonnen-Forts führte er auf diese Fehlinformationen zurück. Dies wurde später vom Progress-Wahrer Antakur von Bitvelt bestätigt.
 
Im Januar 1345 NGZ entdeckten die Friedensfahrer einen havarierten Dunklen Ermittler in der Galaxie Qoor auf dem Planeten Dina Baca. Diese Einheit war dort nach einem Gefecht mit einem anderen Dunklen Ermittler abgestürzt, den sie vernichtet hatte. Alaska Saedelaere drang mit Hilfe der Cyno Cosmuel Kain und des Vektor-Helms bis in die unmittelbare Nähe des Ermittlers vor. Er stellte fest, dass diese Wesen nicht aus den Standarduniversum stammten und dass sie scheinbar Abkömmlinge des Elements der Finsternis waren. Außerdem beobachteten die Friedensfahrer wie ein weiterer Dunkler Ermittler erschien und den Havarierten vernichtete. Daraus schlossen sie, dass es mehrere Fraktionen von Dunklen Ermittlern mit verschiedenen Interessen gab.
 
Ebenfalls in diesem Monat nahm eine Einheit der Ermittler Kontakt zur SEOSAMH auf. Der Ermittler berichtete den Mächtigen von Widerstandsbestrebungen einiger Ermittler gegen die Kolonne. Außerdem übergab er ihnen ein Datenpaket mit Informationen über die Bestrebungen zur Stabilisierung einer Negasphäre bei Hangay und die Koordinaten des Solsystems.
 
Im Mai 1345 NGZ wurde auch für die Terraner deutlich, dass die Dunklen Ermittler eigene Ziele verfolgten, wobei noch unklar blieb, ob es sich um Rivalitäten innerhalb TRAITORS handelte oder ob die Dunklen Ermittler auf der Seite der Galaktiker standen. So kam es zu einem Mordanschlag einiger aus dem Dunklen Distrikt CRULTS kommender Awour auf Zerberoff, der allerdings fehlschlug. Außerdem übermittelte ein Dunkler Ermittler den Terranern ein Bild Dantyrens und warnte sie auf diese Weise vor eventuellem Verrat des Dualwesens. Er verwendete dabei einen arkonidischen Flottencode aus der Zeit des Großen Imperiums.
 
Im August 1345 NGZ kam Dantyren einer Verschwörung der Dunklen Ermittler und mindestens eines Kolonnen-Motivators auf die Spur, deren Ziel die Ermordung des Progress-Wahrers Antakur von Bitvelt war. Die Dunklen Ermittler bedienten sich des Effremis Algrim Gún, um Nanoroboter in die Anthrazit-Sphäre zu schmuggeln. Diese sollten zu gegebener Zeit durch UV-Licht aktiviert werden und den kristallinen Körper des Progress-Wahrers zersetzen. Der Anschlag wurde am 13. September durchgeführt, scheiterte allerdings. Von Bitvelt und die TRAITOR-treuen Ermittler stellten den verräterischen Ermittler noch am selben Tag und töteten ihn.
 
Am 26. Januar 1346 NGZ tauchte ein Dunkler Ermittler aus Sol auf, der sich dort schon vor der Aktivierung des TERRANOVA-Schirms befunden haben musste. Perry Rhodan und Gucky folgten Aquinas, der den Dunklen Ermittler betreten konnte. Aquinas behauptete, der Ermittler sei mit der Erkundung ARCHETIMS beauftragt gewesen, wäre dabei aus seinem Schiff geschleudert worden. Übrig sei nur das leere Schiff. Dieses näherte sich der SEOSAMH, die daraufhin explodierte. Der Dunkle Ermittler verließ das Solsystem durch eine Strukturlücke des TERRANOVA-Schirms, die auf Befehl von Homer G. Adams geschaltet wurde.
 
Ziel war das Dengejaa Uveso. Dort bereiteten 100.000 Dunkle Ermittler den Refaktiven Sprung vor. Hier erhielt Perry Rhodan erstmals direkten Kontakt mit einem Quant der Finsternis. Das Wesen, das sich Inaischon nannte, gehörte zu den Rebellen. Die Rebellen töteten Twarion Uruc beim Refaktiven Sprung, wurden dabei jedoch selbst ausgelöscht.
 
Mindestens ein Quant der Finsternis hielt sich im Juni 1347 NGZ in einem geheimen Raum der NEQETIRIS auf, einem Staatenschiff der Tarnii KOLTOROC. Während Roi Danton und seine Leute diese Schiffe untersuchten, materialisierten in der näheren Umgebung sechs Dunkle Ermittler. Es stellte sich heraus, dass es sich allesamt um Rebellen handelte. Roi Danton wusste, dass die Rebellen einen greifbaren Erfolg brauchten, den sie gegenüber den Kosmokraten vorlegen konnten, also bot er ihnen einen Pakt an. Das Quant der Finsternis G'schogun willigte ein, sich zu Verhandlungsgesprächen mit dem Nukleus auf Terra zu treffen. Außerdem gaben die Rebellen ihr Versteck auf, da es nicht mehr sicher war; TRAITOR konnte Informationen darüber von den Terranern erbeuten. (PR 2469)
 
Am 20. Juni traf G'schogun mit seinem Quell-Klipper im Solsystem ein. Am Folgetag schloss er einen Beistandspakt mit dem Nukleus für den Kampf gegen CRULT, nachdem er sich von der Zuverlässigkeit der Terraner überzeugt hatte. Dies tat er, indem er eine terranische Familie an Bord seines Quell-Klippers holte und testete. Zusammen mit dem Nukleus verkündete er, dass einige Rebellen in der Dienstburg auf ein terranisches Einsatzkommando warten würden, das Antakur von Bitvelt angreifen sollte. (PR 2470)
 
G'schogun war einer der Dunklen Ermittler, die die Ankunft Roi Dantons auf CRULT erwarteten. Als der Terraner ihnen die von ihm mitgebrachten Psi-Emitter zeigte, erklärten sie sich endgültig bereit, an seinen Plänen mitzuwirken. Nachdem Roi Danton den ersten Psi-Emitter gezündet hatte, begannen die Rebellen, die Schwarzzone des Dunklen Distrikts auszuweiten, um noch mehr Unordnung zu säen. Schließlich wurden die loyalen Quanten der Finsternis misstrauisch, und ein Kampf entbrannte zwischen den Fraktionen. Als Antakur von Bitvelt starb und CRULT explodierte, war der Kampf noch im vollen Gange. Es war unklar, wie er endete. (PR 2475)
 
Ob neue Quanten der Finsternis entstanden, als Nuskoginus Anfang November 1347 NGZ in der Zentrumsregion Hangays Biophore gegen das Element der Finsternis einsetzte, ist nicht bekannt. (PR 2488)


Quellen: PR 2300, PR 2302, PR 2342, PR 2343, PR 2346, PR 2351, PR 2362, PR 2363, PR 2380, PR 2381, PR 2382, PR 2455, PR 2468, PR 2469, PR 2470, PR 2474, PR 2475, PR 2492
Beschreibung 2 - Autor: PR-Redaktion

Dunkle Ermittler sind die Kundschafter TRAITORS, die zu erobernde Galaxien irri Vorfeld ausforschen und deren Daten zur Grundlage für alle strategischen Pläne werden. Dunkle Ermittler sind für normale Ortungsgeräte unsichtbanind können sich daher vollkommen frei bewegen.
 
Die von TRAITOR als »Dunkle Ermittler« bekannten Wesenheiten bestehen in Wahrheit aus zwei Komponenten: einem Quant der Finsternis als einer Art Pilot bzw. Eigner und dem eigentlichen Raumschiff, einem Quell-Klipper der Trophi-Terryc.
 
Refaktiver Sprung
Den Dunklen Ermittlern wurde verheißen, durch den »Refaktien Sprung« werde jedes Mal ein Quant der Finsternis aus seinem schrecklichen Dasein erlöst. Dieser Sprung geht stets auf den Ruf des Energiewesens Twari-on Uruc zurück, der alle Ermittler über dem Ereignishorizont eines gigantischen Schwarzen Loches zusammenruft, wo sich die Quanten aus den Quell-Klippern lösen. Besinnungslos vor Erwartung, umtanzen die Quanten jene Position unterhalb des Ereignishorizonts, aus der schließlich Twarion Uruc auftauchen wird; dieses Auftauchen gleicht einer energetischen »Blume«, die sich in Schichten entfaltet und nach einigen Minuten eine halbe Lichtsekunde Radius über dem Ereignishorizont umfasst.
 
Die Quanten versuchen, ins Innere der »Blume« vorzudringen, und einem von ihnen wird dies pro Refaktien Sprung gestattet: Eine n-dimensionale Explosion zerreißt das eindringende Quant der Finstenis und trennt das On- bzw. Noon-Quant von jenem Stückchen Element der Finsternis, mit dem es über Ewigkeiten verbunden war. So zumindest scheint es.
 
Der Refaktive Sprung, nur alle paar tausend Jahre abgehalten, führt den Quanten stets vor Augen, dass es eine Chance gibt, eines Tages erlöst zu werden. Das ist auch ihr ganzer Antrieb: Zu dienen, und sei es über Jahrmillionen - und wenn der Refaktive Sprung erfolgt, betet jedes Quant, es möge dasjenige sein, das erwählt wird.
 
Entstehung der Rebellen:
Eines Tages geschieht es, dass einer der Ermittler in Kon­takt zu einem »erlöst« geglaubten Quant der Finsternis gerät und dabei feststellt, dass die Chaotarchen ihr uraltes Versprechen, die Quanten der Finsternis zu erlösen, niemals gehalten haben. Das Quant, das im Refaktiven Sprung scheinbar erlöst wird, wird lediglich durch einen unbekannten 6-D-Effekt unter den Ereignishorizont des Schwarzen Loches geschleudert und von dort in ein anderes Universum, in eine andere Zeit - von wo es kaum je wieder in die »relative« Gegenwart und Jetztzeit dieses Universums zurückfindet.
 
Statt das Quant der Finsternis von dem On- oder Noon­Quant zu trennen, wie es versprochen wurde, wird es lediglich von seinem Quell-Klipper getrennt und »entsorgt«. Allein aus diesem Grund findet der Refaktive Sprung stets über dem Ereignishorizont eines riesigen Schwarzen Loches statt: Allein dort können die Quanten der Finsternis getäuscht werden; nur an einem solchen Ort ist es ihnen unmöglich, den weiteren Weg des »erwählten« Quants zu beobachten.
Aus diesem schockierenden Wissen entwickelt sich die Bewegung der Rebellen, die allerdings nur wenige Prozent aller Dunklen Ermittler ausmacht.
 
Die meisten Ermittler glauben nach wie vor an das Versprechen Twarion Urucs, das dieser im Namen Xrayns machte. Sie wissen zudem , dass die Rebellen in ihrer aller Namen die Erlösung durch den Refaktiven Sprung aufs Spiel setzen. Dies ist für sie nicht entschuldbar, durch gar nichts, denn Xrayn könnte deswegen die Dunklen Ermittler aus dem Dienst des Chaos verstoßen, Twarion Uruc könnte aufhören, den Refaktiven Sprung abzuhalten. Aus diesen Überlegungen heraus versuchen die meisten Ermittler, im Fall einer Konfrontation jede Rebellion zu ersticken - um nicht die Erlösung zu riskieren.
 
Die Bestrafung für Rebellentum ist hart: Man entzieht dem Quant der Finsternis sein Raumschiff, seinen schützenden Quell-Klipper. Denn töten kann man ein Quant der Finsternis nicht. Aber mit dieser Handlung stößt man das Geschöpf wieder schutzlos hinaus ins Universum, so wie Äonen zuvor, nach der Urkatastrophe, aus der die Quanten der Finsternis hervorgegangen sind. Und man beraubt dadurch das Quant jeglicher Möglichkeit, dass die Chaotarchen doch noch ihr Versprechen halten: die Verschmelzung zwischen Finsternis und On- bzw. Noon­Quanten aufzuheben.
 
Rebellen des Feldzuges Hangay:
Unter den Dunklen Ermittler, die für den Einsatzort Negasphäre Hangay und umliegende Galaxien mit TRAITOR in die Milchstraße kamen, befindet sich eine geheime Gruppe von Rebellen. Deren erstes Ziel ist es, Antakur von Bitvelt - den Progresswahrer des Feldzuges und damit eine der obersten Instanzen vor Ort - auszulöschen. Wenn es zur Schlacht um Hangay kommen wird (sie rechnen mit rund tausend Jahren), wollen sie zudem komplett die Seiten wechseln. Letztlich wollen sie den Hohen Mächten demonstrieren, dass sie den Bau VULTAPH ERS behindert haben - und sich damit und mit anderen noch zu begehenden Verraten auf die Seite der Kosmokraten schlagen. Dies soll die Rache für den Betrug der Chaotarchen an den Ermittlern sein.


Quellen: Glossareintrag in PR 2469 / 2470
Beschreibung 3 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 4 - Autor:


Quellen:
Beschreibung 5 - Autor:


Quellen:

Heft: PR 2381
© Pabel-Moewig Verlag KG, Rastatt

Verweise:








Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Dunkle Ermittler ?

Im Allgemeinen erreichen diese »Objekte« vieltausendfache Lichtgeschwindigkeit, ohne den Normalraum zu verlassen. Ob sie stofflich materiell sind, lässt sich nicht entscheiden, weil schlicht keine verwertbaren Daten vorliegen - nicht einmal beim Einsatz des Kantorschen Ultra-Messwerks. Der Terminus »Dunkle Ermittler« bezeichnet zwar in erster Linie die rätselhaften Objekte, wird jedoch auch synonym für den Piloten oder Führer eines solchen »Schiffes« verwendet. Schon seit einer ganzen Weile gibt es sich mehrende Anzeichen dafür, dass mit diesen so genannten Dunklen Ermittlern der Terminalen Kolonne »etwas nicht stimmt«. Es begann damit, dass es etliche falsche, unzureichende oder fehlende Informationen gab, die unter dem Strich zwar bislang bestenfalls nadelstichartig in Erscheinung traten, aber nicht zu leugnen waren. Inwieweit das bloßes Versagen oder bereits den Schritt zur gezielten Sabotage darstellte, konnte nicht einmal der Duale Kapitän herausfinden - genauso wenig wie das dahinterstehende Motiv, das auf »interne Intrigen« ebenso zurückgeführt werden könnte wie auf »Undercover-Aktivitäten« im weitesten Sinne durch die Kosmokraten und ihrer Verbündeten als erbitterte Gegner der Chaosmächte.
 
Am 22. Mai 1345 NGZ kam es dann im Sektor Gamma-Makon zu einer Steigerung, wo ausgesetzte Ortersonden in variablen Abständen ihre per Passiv-Ortung gesammelten Informationen via Richtimpuls an die jeweils nächststehende terranische Einheit weiterlei, teten. Ein Dunkler Ermittler setzte im Augenblick seiner Passage einen Funkimpuls geringer Leistung ab, den mit absoluter Sicherheit kein anderes Objekt außer der Sonde auffangen konnte - und zwar in einem Flottenkode, der zu Zeiten des Großen Imperiums von den Arkoniden genutzt wurde. Es stellte sich heraus, dass der Dunkle Ermittler einen wenige Sekunden dauernden Holo-Ausschnitt übermittelt hatte - gezeigt wurde ein Wesen wie der Duale Kapitän, eine Albtraumgestalt aus zwei miteinander verschmolzenen Leibern und zwei Köpfen, dem eines Mor'Daer sowie dem von Roi Danton! (PR 2343) Das Holo war eine gezielte Indiskretion - die Kolonne sollte nicht wissen, dass Terra dieses Holo kannte. Die Nachricht besagte. Wir haben euren Geheimnisträger! Der Dunkle Ermittler hatte den Terranern unter der Hand eine Warnung zukommen lassen. Wenn Roi Danton Teil eines Duals ist, wird er sämtliche Geheimnisse, die er über die LFT, die USO und so weiter weiß, über kurz oder lang preisgeben - was dann folgerichig zur abermaligen Versetzung von Quinto-Center führte, so dass das Hauptquartier der USD nicht der Terminalen Kolonne in die Hände fiel.
 
Dass der Dunkle Ermittler den Galaktikern eine geheime Botschaft zukommen ließ, bedeutet, dass es in der Terminalen Kolonne TRAITOR zumindest verschiedene, zweifellos widerstreitende Lager geben muss-ausweichen Gründen.im Einzelnen auch immer. In dieses Bild passen auch die Ereignisse Ende Januar 1345 NGZ im Fantamagula-System in der Andromeda vorgelagerten Kleingalaxie Qoor - der terranischen. Astronomie als And II oder LEDA 4601 bekannt. Zwei »Raumfahrzeuge unbekannter Natur«, beide mit ausgezeichnetem Ortungsschutz, lieferten sich etwas, das mangels verwertbarer Messdaten als »Gefecht« interpretiert wurde. Beide Seiten deckten sich mit ultrahochfrequenten Impulsen und Strahlungen ein -bis beinahe zeitgleich zwei mächtige Explosionen das System erschütterten. Eins der Schiffe wurde rückstandslos vernichtet, das andere musste auf dem Planeten Dina Baca notlanden.
 
Beim Eindringen in die von Finsternis geprägte Absturzzone entdeckte Alaska Saedelaere einen Kreis aus kriechenden, fürchterlich anzuschauenden Geschöpfen. Sie glichen Dinath, aber es handelte sich um Projektionen oder Spiegelungen, deren Äußeres sich nur an den Dinath orientierte. Hier war offenbar ein Geschöpf am Werk, das keine eigene Gestalt hatte, sondern instinktiv versuchte, in der Gestalt kopierter Wesen stofflich zu werden, vielleicht zu fliehen, zu entkommen. Obwohl kein Telepath, erhaschte Alaska Saedelaere dennoch einige Gedankensplitter. Er hatte tatsächlich einen Dunklen Ermittler vor sich; ein Wesen, das sich selbst als »Abkömmling des Elementes der Finsternis« verstand! Der kurz darauf eintreffende loyale Dunkle Ermittler hüllte die Absturzstelle in eineSchwarz-Zone von einigen Kilometern Durchmesser, die das Wrack samt .dem Wesen verschlang und jeden weiteren Kontakt unterband. Für eine endgültige Beurteilung dürfte es noch zu früh sein, aber es sieht ganz so aus - zumindest auf den ersten Blick -, als gebe es in der Tat eine »Unterstützerfraktion« bei den Dunklen Ermittlern ...

Quellen: PR-Heft Nummer 2347
Dazugehöriger Kommentar von Rainer Castor: Die Dunklen Ermittler

Vor rund 76 Millionen Jahren waren die Trophi-Terryc ein Volk, das zeitweise sowohl im Dienst der Kosmokraten als auch im Dienst der Chaotarchen stand, in diesem Spannungsfeld jedoch schließlich zerrieben wurde. Die Trophi-Terryc gingen in einem der kosmischen Kriege unter, wie sie jene Epoche des Kosmos so häufig sah. Die Quell-Klipper der Trophi-Terryc jedoch, ihre mächtigsten Werkzeuge in einer gewalttätigen, kriegerischen Epoche des Kosmos, die voller erbitterter Verteilungskämpfe zwischen den Mächten der Ordnung und des Chaos war, bleiben herrenlos zurück - halblebendige Raumschiffe mit einer eigenständigen Bewusstseins­komponente. Auf sich allein gestellt, waren die Klipper ohne eindeutige moralische Orientierung; nutzlos, ohne Ziel - und ohne »Eigner«, dem sie sich unterstellen konnten. Einzelne Quell-Klipper der Trophi-Terryc wurden im Laufe der Zeit zwar wieder von mächtigen Wesen als Werkzeuge gewählt, aber die meisten gingen leer aus.
 
Vor etwa 68 Millionen Jahren kam es dann zu einem folgenreichen Zwischenfall mit einer Existenzform aus den frühesten Anfängen des Universums. Das Element der Finsternis versuchte ein Sporenschiff genau zu jenem Zeitpunkt zu verschlingen, als dieses an seinem Einsatzort On- und Noon-Quanten verteilte. Die Aktion misslang. Das Sporenschiff konnte fliehen, während sich der betroffene Abschnitt des Elementes der Finsternis mit den just freigesetzten On- und Noon-Quanten mischte, von Hunderten Milliarden Quanten »aufgesogen« und rings um die Unfallstelle quasi gebunden wurde. Jedes Biophoren-Quant mischte sich mit einem Teil der gebundenen Finsternis zu einer furchtbaren, zerrissenen Schimäre - einem nun lebendigen, eigenständigen Wesen, als Quant der Finsternis umschrieben. Die Vermischung von Biophoren und Finsternis wurde von Eingeweihten als Ur-Katastrophe betrachtet. Die Quanten der Finsternis verstreuten sich in vielen Millionen Jahren über das Multiversum - unsterblich wie das Element der Finsternis selbst, aber den Eigenschaften der Sterblichen ausgeliefert, dem Schmerz und der Sehnsucht sowie vom kollektiven Traum von einer Rückkehr in die alte Zustandsform beseelt.
 
Gewöhnliche Wesen des Kosmos nahmen die Quanten der Finsternis nicht einmal wahr, es gab zwischen ihnen und den Lebendigen keine Berührungspunkte, keine identischen oder gegenläufigen Interessen - einfach gar nichts. Niemandem gelang es, die Quanten der Finsternis einzufangen. Nicht einmal das Element der Finsternis selbst erlangte die geringste Kontrolle zurück. Es gab nur eine einzige Ausnahme.Vor etwa 52 Millionen Jahren stieß der Chaotarchenhelfer Twarion Uruc in einer fernen Galaxis auf die herrenlosen Quell-Klipper der Trophi-Terryc. Diese wurden von dem mächtigen Energiewesen erforscht und schließlich in Besitz genommen. Uruc erkannte als Einziger, welch mächtige Waffe aus den herrenlosen Quell-Klippern geschmiedet werden konnte - sobald es gelang, sie mit den Quanten der Finsternis zu verschmelzen. Uruc zündete deshalb am Standort der Klipper-Flotte das kosmische Leuchtfeuer M'ZATIL, erreichte bei den Chaotarchen zu Schutzzwecken die Abstellung des Chaotenders ZENTAPHER (die Nummer 16 mit diesem Namen - der 37.ZENTAPHER wurde ab 3,282 Millionen Jahren vor Christus in G-Ayscham gebaut) - und übte sich über Jahrzehntausende in Geduld.
 
Immer wieder steuerten Quanten der Finsternis den Standort M'ZATILS an, auf ihren ewigen nutzlosen Wanderungen durch das Universum, angelockt durch die Kraft des Leuchtfeuers, und ließen sich, einmal angekommen, von den vakanten Quell-Klippern der Trophi-Terryc in den Bann schlagen. Grundlage war ein einfacher Handel. Die Quell-Klipper beschützten die Quanten der Finsternis vor dem für sie unerträglichen Kosmos, so gut es ihnen möglich war, durch einen Kokon, der zumindest einen Teil der Schmerzen verhinderte, während die Quanten der Finsternis den Quell-Klippern im Gegenzug die Eignerschaft gaben, die sie ersehnten. Quanten der Finsternis bemannten die Quell-Klipper »quasisymbiotisch« und sollten nach einer Zeit des Dienstes von Uruc das ersehnte Ende ihrer quälerischen Hybrid-Existenz erhalten, in einem Ritual, das er als »refaktiven Sprung« bezeichnete - letztlich die Rückkehr in den Schoß des Elementes der Finsternis. Vor rund 51 Millionen Jahren wurde dann auch tatsächlich ein einziges von Hunderttausenden Quanten der Finsternis erlöst, während die übrigen Quell-Klipper und Quanten vom Chaotarchen Xrayn in die Terminale Kolonne TRAITOR integriert wurden - als »Dunkle Ermittler« …

Quellen: PR-Heft Nummer 2382
Alle Seiten, Datenbanken und Scripte © PR & Atlan Materiequelle (1997 - 2019)